Chronik

Altes Gerätehaus, erbaut 1880 3

Geschichte 

Die Freiwillige Feuerwehr Flaurling wird erstmals im Jahre 1881 erwähnt.
Bereits vor dieser Zeit (1795) muss es in Flaurling eine organisierte Bedienungsmannschat für eine Feuerlöschspritze die mehrmals erwähnt wurde und aufgrund der damaligen Feuerordnung gegeben habe.

So wird 1795 eine Feuerspritze in einem Vergleichsbrief zwischen Flaurling und Polling erwähnt.
Aus dem Jahre 1849 ist im Flaurlinger Gemeindearchiv eine Quittung zu geliefertem Material für eine Feuerspritze zu finden.
Eine Feuerspritze der Flaurlinger wird auch bei den Großbränden in Oberhofen 1844 und 1875 erwähnt, allerdings dürfte diese Spritze nicht dem neuesten technischen Stand entsprochen haben da diese und auch andere Spritzen als „ein wahrer Schatz an Gerümpel“ bezeichnet wurden.
1880 wurde aufgrund der häufig vorkommenden Schadenfeuer in der Umgebung von Flaurling ein Wasserzubringer „Hydrophor“ von der Fa. Grassmayr zur bereits vorhandenen älteren Spritze angeschafft.

1881 feierte die Freiwillige Feuerwehr Flaurling ein großes Fest mit einem Glückstopf (Tombola) mit über 300 „Besten“ (Preisen). Es dürfte sich vermutlich um das Gründungsfest gehandelt habe. Es waren sehr viele Feuerwehren aus Nah und Fern anwesend.

1882 wird die Freiwillige Feuerwehr Flaurling zum ersten Mal im
„Fromme’s Österreichischer Feuerwehr Kalender“ erwähnt.
1892 nahm die Feuerwehr Flaurling die Statuten des Landesfeuerwehrverbandes an und wurde daher von der k. k. Stadthalterei in Innsbruck in das Vereinsregister aufgenommen. Hiermit war man Mitglied im Bezirksverband Nr. IV Innsbruck und im damaligen Deutsch-Tiroler Gauverband.
1966 wurde eine Fahne angekauft und bei einer Feldmesse gesegnet.
Das erste Spritzenhaus wurde 1880 für den Wasserzubringer am westlichen Ortsende errichtet.
1949 erfolgte die Renovierung des alten Gerätehauses mit Neubau des Schlauchturms.
1976 wurde das neue Feuerwehrhaus südlich der Kirche am aktuellen Standort errichtet. Das alte Feuerwehrhaus wurde abgetragen.
1998 wurde das bestehende Feuerwehrhaus renoviert und aufgestockt.
1969 brachte der Kanzingbach gleichzeitig mit dem Inzinger Enterbach nach einem starken Hagelwetter Schlamm und Geröll zu Tal.
Bäume sollen stehend auf der Schlammlawine mitgerissen worden sein. Flaurling war einige Tage vom Verkehrsnetz abgeschnitten.

Durch das Dorf führte ein weiterer Bach, der Mühlbach. Die Feuerwehr nutzte ihn zur Löschwasserentnahme an den entlang des Baches errichteten Stau- und Saugstellen.
Es gab auch einen Querkanal durch das Dorf, der für die Löschwasserförderung aus dem Mühlbach geflutet werden konnte.
Dies war sehr praktisch, da man nicht so lange Leitungen vom Mühlbach zu weiter entfernten Häusern legen musste.
Ab 1900 kamen nach und nach Hydranten zum Einsatz, die eine wesentliche Erleichterung für das Feuerlöschwesen darstellten.

Folgende Großbrände sind in den Aufzeichnungen der Freiwilligen Feuerwehr Flaurling verzeichnet:


1879 Brand in Telfs der Zollering’schen Spinnfabik eine „Löschmannschaft“ der Flaurlinger war am Brandplatz.
1882: Brand "Schlosserhaus" Flaurling
Band in Rangen erstes ausrücken der „Freiwillige Feuerwehr Flaurling“.
1884: Brand in Oberhofen, Hatting,
Brand des Gschlösslerhauses und zwei weiterer Häuser in Flaurling
1885 Brand in Wildermieming
1886 Brand am Pollingerberg
1888 Brand in Oberhofen
1891 Brand in Oberhofen
1893 Brand in der Nähe des Widums in Telfs
1894 Großbrand in Zirl
1898 Brand in Riez
1899 Brand in Polling
1900 Brand in Zirl
1901 Brand in Unterpettnau
1903 Brand in Pfaffenhofen
1904 zwei aufeinanderfolgende Brände Flaurling
1908 große Brandkatastrophe in Zirl
1910 Brände in Oberhofen und Hatting
1913 Brand im Flaurlinger Oberdorf
1917 Brand in Pollingv 1927 in Oberhofen
1928 Brand des Hallerschen Sägewerkes in Flaurling
1929: Brand von 3 Häusern in der Dorfmitte, Großbrand in Eigenhofen,
Brand des Sägewerkes , Brand beim Andrä Moser in Flaurling zum 2. male!
1931 Brand in Telfs
1932 Brand in Hatting
1947 Waldbrand in Flaurling, Wagonbrand am Flaurlinger Bahnhof,
1952 Brand in Oberhofen
1962 Großbrand in Oberhofen
1974: Brand am Anwesen Josef Öfner am Bichl Flaurling
1977: Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes neben der Kirche
Waldhart Johann „Ranger“ Flaurling
1987: Brand Gasthaus Kanzing Flaurling
1984: Brand Wohnhaus „Kreuzer“ ehemals Bahnhofrestauration Flaurling
1994: Küchenbrand Flaurling Bahnhof bei Albert Dosch
2000: Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Flaurling
Unterdorf Reiter „Stoaner“
2003: Wirtschaftsgebäudebrand am Flaurlinger Berg Fritzens
bei Rauch „Roseler“
2004: Dachstuhlbrand Lechner „Tuxer“ Flaurling


Im Laufe der Jahre wurde die Ausrüstung erneuert, verbessert, aufgerüstet:


1932 die erste Motorspritze Type C60 in Dienst gestellt.
1958 wurde eine Gasstrahlerpumpe von der Fa. Rosenbauer angeschafft.
Zum Transport diente ein Gespannwagen,
1967 wurde ein KLF Ford Transit und eine neue VW-Pumpe Automatik, von der Fa. Rosenbauer angekauft. Dies ersetze den Gespannwagen
1969 wurde das erste Notstromaggregat 3 KVA, 2 Scheinwerfer 1000 Watt mit Stativ und 2 Kabeltrommel angeschafft.
1981 wurden die ersten 2 Handfunkgeräte und 1 Mobilfunkgerät  Analog angekauft
1982 wurden 3 Atemschutzgeräte & 6 Atemschutzmasken Auer in Dienst gestellt.
1983 Anschaffung einer Schmutzwasserpumpe Rosenbauer RS3V.
1985 erhielt die FF Flaurling ein Tanklöschfahrzeug TLFA 2000 IVECO Magirus und baute in Eigenregie einen gebrauchten VW-Doppelkabinen Bus als KDO um, der den Gespannwagen ersetzte.
1987 Anschaffung einer Schmutzwasserpumpe Tauchpumpe Mast.
1990 wurde der Ford Transit, durch ein KLF VW LT 35 ausgetauscht
1991 ist eine neue Tragkraftspritze Fox 1 angeschafft worden.
1992 wurden zwei weitere Handfunkgeräte angekauft.
1993 wurden zwei FLYGT Tauchpumpen angeschafft.
1994 wurden zwei Atemschutzfunkgeräte 70 cm Band angeschafft.
1995 löste ein LAST Toyota Dyna den VW Doppelkabinen Bus ab.
1997 wurde die Florianstation in Eigenregie aufgebaut und in Betrieb genommen
1998 wurde ein Stromerzeuger 8 KVA für das TLFA 2000 angeschafft.
2002 wurden drei neue Atemschutzgeräte Überdrück der Fa. Dräger und sechs Atemschutzmasken angekauft und die alten Normaldruckgeräte ausgetauscht.
2006 Anschaffung einer MAST ATP20 Tauchpumpe mit drei Stk. A-Druckschläuchen.
2007 Anschaffung einer Atemschutzüberwachungstafel.
2007 Die Alarmierung der Feuerwehr Flaurling läuft seit Dezember über die Leitstelle Tirol.
Auch im Jahr 2007 wurden die ersten Handfunkgeräte Digital angeschafft und laufend aufgestockt. Ebenfalls wurden 2007 die ersten 2 Digitalen Pager angeschafft und bis 2013 auf 30 Stück aufgestockt. 2008 wurden der Hebekissensatz vom Landesfeuerwehrverband übernommen und in dienst gestellt.
2009 wurde ein Greifzug 3,5 Tonnen vom Landesfeuerwehrverband übernommen und in dienst gestellt.
2010 wurde das neue Aggregat für das KLFA vom Landesfeuerwehrverband übernommen. Ebenfalls wurde ein Belüftungsgerät „Tempester“ für das TLFA 2000 angeschafft.
2011 wurden ein neues KLFA IVECO Daily 4x4 und eine neue Tragkraftspritze Fox 3 in Dienst gestellt. Dieser löst den Last Toyota Dyna ab.
Das KLF VW LT 35 wurde als LAST in Eigenregie umgebaut.
2013 wurden 18 neue Schutzmäntel-sandfarben, Tirol Standart, angekauft.
Ebenfalls wurde eine Wärmebildkamera (Argus Mitec Pro) und ein Spinneboard zur schonenden Personenrettung angeschafft.
Piepseraufstockung auf 31 Stk.
2014 wurde das altes Tanklöschfahrzeuge TLFA 2000 IVECO Magirus, durch ein TLFA 1500/100 MAN 14.290, aus dem Hause Rosenbauer, ersetzt.
Anschaffung von zusätzlich 3 Stk. ATS-Geräten 300 bar inkl. weiteren ATS Zubehör.
Somit sind 2 ATS Trupps der FF Flaurling verfügbar (TLFA und KLFA).
Umrüstung auf 300 bar ATS Flaschen / System.
Anschaffung weiterer neuer Schutzmäntel sandfarben und Schutzhosen sandfarben.
2015: Anschaffung weiterer Schutzjacken und Schutzhosen sandfarben, Anschaffung Bioversalmittel, Anschaffung Übungspuppe Neu
2016: Anschaffung weiterer Schutz-und Einsatzbekleidung, Anschaffungen für den Hochwasserschutz,  
2017:  Anschaffung LAST Neu
 
 
Bilder aus dem Archiv:

Hydrophor zu Besichtigen in der LFS in Telfsstarten-01-868372  
1880 Hydrophor (Ausgestellt in LFS )        /          1932 Tragkraftspritze C60



Motorspritzenanhänger der FF FlaurlingAltes Gerätehaus, erbaut 1880 3   
1958 Tragkraftspritzen - Anhänger            /            1880  1. Gerätehaus


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 1958 TS-Gasstrahler Rosenbauer                  /           1967 TS-Automatik Rosenbauer


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1967-1989 KLF Ford Transit           /            1985-2014 Tankwagen TLFA 2000 

 
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 1995-2011 LAST Toyota DYNA      /           1989- bis 2011 als  KLF - als LAST bis 2017 

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